Kallocain - Karin Boye
Art. no. 216584015 24 Apr 2025
Kallocain (1940) ist ein dystopischer Roman von Karin Boye, der eine totalitäre Gesellschaft schildert, in der der Einzelne ständig überwacht und kontrolliert wird. Der Roman untersucht die Auswirkungen der Macht auf die menschliche Freiheit und Psyche und wirft ein Licht auf die tiefsten existenziellen Fragen des Glaubens, des freien Willens und der Moral.
In Kallocain lernt der Leser Leo Kall kennen, einen Chemiker, der eine Droge erfindet, die die Menschen zwingt, ihre innersten Gedanken und Gefühle preiszugeben. Die Droge mit dem Namen Kallocain wird vom totalitären Staat als Mittel eingesetzt, um jede Form von Privatsphäre und Unsicherheit zu beseitigen. Der Roman folgt Kalls eigenen inneren Konflikten, als er die Folgen seiner Erfindung entdeckt und gezwungen ist, sich mit dem unterdrückerischen System auseinanderzusetzen, dessen Teil er geworden ist. Boyes Roman ist ein Werk, das die Freiheit des Einzelnen in einer Welt in Frage stellt, in der das kollektive Überleben die absolute Kontrolle der menschlichen Gedanken und Gefühle erfordert. Callocaine ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Werke von Boye und ist nach wie vor ein wichtiger Kommentar zu Fragen der Freiheit, der Privatsphäre und des Totalitarismus.